Wie funktioniert das Martingale System?
Martingale beschreibt eine Taktik beim Glücksspiel, die auf eine lange Tradition verweisen kann. Bereits im 18. Jahrhundert kam sie zunächst beim Pharo zum Einsatz, bekannt wurde sie vor allem durch Roulette. Ziel dieser Strategie: Der Einsatz soll nach einem Verlustfall nicht nur schnell wettgemacht werden - mehr noch: Das System verspricht ein beständiges Plus am Ende des Spielprozesses. Die klassische Variante des Martingale Systems, die wir auch im Zuge dieses Artikels behandeln wollen, ist das "Verdoppeln". Die einfache Grundidee dahinter: Geht eine Wette verloren, wird der Grundeinsatz so lange verdoppelt bis eine Wette schlussendlich gewonnen wird. In diesem Fall beginnt das Spielchen von vorne und es wird wieder mit dem Grundeinsatz gestartet. Für ein konkretes Beispiel bleiben wir zunächst in der Welt des Glücksspiels: In unserem Musterfall setzt ihr beim Roulette euren Grundeinsatz, z.B. 1 Euro, auf "Schwarz". Die Regeln sind klar: Gewinnt Schwarz, erhaltet ihr von der Spielbank das Doppelte zurück - verliert Schwarz, so geht euer Einsatz verloren. Angenommen es fällt Rot und ihr verliert. Greift ihr nun auf das Martingale System zurück, so müsst ihr beim nächsten Anlauf 2 Euro setzen. Verliert ihr erneut, müsst ihr 4 Euro setzen, verliert ihr nochmals, sind 8 Euro fällig usw. Der positive Hintergedanke des Martingale Systems: Im Falle eines Gewinns ist es egal, wie viele Runden davor verloren gingen, denn bei einem einmaligen Gewinn mit dieser progressiven Einsatzerhöhung sind alle vormaligen Verluste wettgemacht und ihr habt den Wert eures Grundeinsatzes wieder in der Tasche!