WM 2022: Erneutes Aus in der Gruppenphase
DFB-Frust vor der Heim-EM
In eineinhalb Jahren findet die EM 2024 in Deutschland statt. Nach dem Desaster von Katar liegt die deutsche Nationalelf wieder am Boden. So geht es beim DFB weiter.
Japan biegt 2 Weltmeister
Das Spiel zwischen Deutschland und Costa Rica lief noch 3 Minuten, als klar war, dass das DFB-Team erneut nach der Vorrunde nach Hause fahren muss. In diesem Moment wurde das Parallelspiel der FIFA WM 2022 zwischen Japan und Spanien abgepfiffen, dass die Asiaten mit 2:1 gewinnen konnten. Damit besiegte Team Nippon nach dem Auftakterfolg gegen Deutschland den nächsten früheren Weltmeister und wurde Gruppensieger. Die DFB-Elf führte zu diesem Zeitpunkt gegen Costa Rica mit 4:2, doch zum Feiern war im deutschen Lager niemandem zumute – die Flick-Elf schied aufgrund der schlechteren Tordifferenz gegenüber Spanien aus.
© GEPA picturesIm Sommer 2024 findet in Deutschland die Europameisterschaft statt. Doch statt Euphorie herrscht im DFB-Lager Frust. Wie geht es mit der DFB-Nationalmannschaft weiter? Das Team reist schon am Freitag aus Katar ab und kommt abends in der Heimat an. Personelle Konsequenzen soll es nicht geben. „Hansi ist ein Top-Trainer. Er steht für mich außer Zweifel“, sagte DFB-Sportdirektor Oliver Bierhoff über Bundestrainer Flick. Bierhoff selbst denkt auch nicht an Rücktritt. Für beide läuft der Vertrag mit dem DFB noch bis zur Heim-EM.
„Hansi ist ein Top-Trainer. Er steht für mich außer Zweifel.“ DFB-Sportdirektor Oliver Bierhoff
Deutschland schied zum 2. Mal hintereinander bei einer Fußball-Weltmeisterschaft in der Gruppenphase aus. Vor vier Jahren war in Russland auch schon nach 3 Spielen Endstation. Im Vorjahr erreichte die DFB-Elf bei der Euro das Achtelfinale, scheiterte dort aber am späteren Finalisten England. Gegen Costa Rica musste das DFB-Team einem Rückstand hinterherlaufen, nachdem Serge Gnabry die Führung erzielt hatte. Ein Doppelschlag von Kai Havertz und ein Treffer von Niclas Füllkrug in den Schlussminuten brachte die erneute Wende für das DFB-Team, das aber zu wenig war.