Was machte Trainer Ferdinand Feldhofer falsch?
Mit einer 4-1-4-1 Aufstellung schickte Feldhofer seine 11 auf das Feld. Roman Kerschbaum stand vor der Viererabwehr und Yusuf Demir im rechten Mittelfeld. Ferdi Drujif bildete die einzige Spitze, Guido Burgstaller und Patrick Greil befanden sich gleich dahinter. Überraschend fehlte einer der bisher stärksten Spieler der Saison Nicolas Kühn. Nicht dabei waren auch die beiden Neuzugänge Ante Bajic und Michael Sollbauer.
Nach 3 Minuten hätten die Grün-Weißen bereits eine gute Chance gehabt, allerdings konnte Demir den Pass von Greil nicht verwerten. Vaduz nutzte hingegen die 1. Chance. In der 22. Minute verwertete Tunahan Cicek zum 1:0. Rapid Wien konnte sich von diesem Tiefschlag nicht mehr erholen. Ab der 35. Minute spielten sie sogar nur noch mit 10 Mann, da Kevin Wimmer die Notbremse vor dem Strafraum zog und zurecht rot sah. Kurz vor der Pause hätte Drujif noch den Ausgleich erzielen können, scheiterte jedoch am Keeper Benjamin Büchel.
Nun begannen unserer Meinung nach die groben Fehlentscheidungen. Anstelle von Wimmer brachte Feldhofer Leopold Querfeld, das geht ja noch in Ordnung, allerdings nicht, dass er Greil dafür rausnahm – ein Spieler, der ballsicher war und etwas für das Offensivspiel unternahm. Max Hofmann wurde ebenso ausgetauscht. Nie hätte man sich träumen lassen, dass die Grün-Weißen im Abwehrzentrum mit Querfeld (19 Jahre) und Moormann (21 Jahre) spielten. Demir und Drujif wurden in der 66. Minute von Kühn und Zimmermann ersetzt. Kühn und Demir hätten jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit perfekt zusammengespielt, denn sie sind kreativ und stark im Dribbling – ideal, um einen Rückstand aufzuholen. Von Demir kam des Weiteren die bisher einzige wirklich gefährliche Aktion.
Kurz nach dem Wiederanpfiff wäre Vaduz beinahe mit 2:0 in Führung gegangen.
