Frauen EM-Gruppe C
Wett Tipps & Prognosen zur Gruppe C
Bei der Frauen-EM in England treffen in der Gruppe C prominente Teams aufeinander. Neben den Favoritinnen aus den Niederlanden und Schweden hoffen auch Portugal und die Schweiz auf ein Weiterkommen. Wie die Chancen der einzelnen Teams stehen, erläutern wir in der folgenden Gruppenanalyse.
Diese Nationen sind in Gruppe C
In der Gruppe C gehen mit Niederlande, Portugal Schweden und Schweiz gleich vier starke Nationen an den Start. Topfavorit ist natürlich die Mannschaft von „Oranje“, die sich 2017 im eigenen Land den EM-Titel holen konnte und dieses Kunststück nun auch in England wiederholen möchte. Heißester Konkurrent ist wohl Schweden – die Skandinavierinnen zählen seit jeher zu den stärksten Teams im Frauenfußball.
Auch die Schweiz sollte nicht unterschätzt werden. Die Eidgenossinen haben einen guten Mix aus Routiniers und talentierten, jungen Spielerinnen. Die ein oder andere Überraschung könnte für die „Nati“ durchaus möglich sein. Außenseiterchancen haben hingegen nur die Portugiesinnen, die für das ausgeschlossene Team der Russinnen nachnominiert wurden.
Der Spielplan der Gruppe C
- Sa. 9. Juli 2022 | 18:00 Uhr | Portugal - Schweiz
- Sa. 9. Juli 2022 | 21:00 Uhr | Niederlande - Schweden
- Mi. 13. Juli 2022 | 18:00 Uhr | Schweden - Schweiz
- Mi. 13. Juli 2022 | 21:00 Uhr | Niederlande - Portugal
- So. 17. Juli 2022 | 18:00 Uhr | Schweiz - Niederlande
- So. 17. Juli 2022 | 18:00 Uhr | Schweden – Portugal
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Niederlande als Gruppenfavorit
Das Team der „Oranje“ sorgte 2017 für die Sensation im eigenen Land und holte sich überraschend den EM-Titel. Nur 2 Jahre später bewiesen die Holländerinnen, dass sie sich längst in der Weltspitze etabliert haben und zogen auch ins WM-Finale ein, wo man sich den USA mit 0:2 geschlagen geben musste.
In der Qualifikation für die EM 2022 ließ der amtierende Europameister nichts anbrennen und holte sich souverän den Gruppensieg. Mit 10 Siegen in 10 Spielen und einer Tordifferenz von 48:3 (!) gab es an der EM-Teilnahme nie den geringsten Zweifel. In dieser Verfassung sind Liese Martens & Co nur schwer zu bezwingen. Das Ziel der Mannschaft ist klar: der EM-Titel soll verteidigt werden.
Schweden als zweite Kraft?
Mit den Schwedinnen ist bei jeder Großveranstaltung zu rechnen. So konnte bei der WM 2019 der starke 3. Platz erobert werden, bei den Olympischen Spielen 2021 holten die Skandinavierinnen die Silbermedaille. Die Niederlande ist von der Qualität des Kaders her etwas über jenen der Schwedinnen zu stellen.
Läuft alles plangemäß, sollte Platz 2 und der Aufstieg in die K.o.-Phase machbar sein – vor der Schweiz sollten die Blau-Gelben aber auf der Hut sein. In der EM-Qualifikation setzten sich die Schwedinnen mit 7 Siegen und 1 Unentschieden souverän vor Island durch.
Schweden wurde im Jahr 1984 zum bisher einzigen Mal Europameister.
Kann die Schweiz überraschen?
Die Eidgenossinnen haben im Frauenfußball noch nicht allzu viele Stollenabdrücke hinterlassen, befinden sich aber in ihrer Entwicklung steil auf dem Weg nach oben. So schaffte man es nach der erstmaligen EM-Teilnahme 2017 (Aus in der Vorrunde) bei der WM 2019 bereits ins Achtelfinale.
Die Schweizerinnen setzen auf einen gesunden Mix aus erfahrenen Spielerinnen und vielversprechenden Talenten, die bei dieser Endrunde weitere wertvolle Eindrücke sammeln werden. Qualifiziert haben sich die Rot-Weißen über das Playoff-Duell gegen Tschechien, als man sich hauchdünn im Elfmeterschießen durchsetzte. In der Quali-Gruppe belegte die Schweiz Platz 2 hinter Belgien.
Portugal in der Außenseiterrolle
Die Portugiesinnen haben eine Teilnahme an der EM 2022 bereits abgehakt, als es dann doch noch wegen des Ausschlusses von Russland mit einem Platz bei der Euro klappte. Im Playoffspiel war man zuvor noch an den Russinnen mit 0:1 bzw 0:0 gescheitert. In der Qualifikation mussten sich die Südeuropäerinnen nur Finnland geschlagen geben. Mit 6 Siegen, 1 Remis und 1 Niederlage standen am Ende 19 Punkte und Platz 2.
Bei der EM 2017 schied Portugal ohne Sieg in der Vorrunde aus.
Gruppe C – Tendenzen und Prognosen
In der Gruppe C befinden sich mit den Niederlanden und Schweden gleich 2 schwere Kaliber in einer Gruppe. Für beide Teams ist der Gruppensieg möglich, der Aufstieg in die K.o.-Phase aber eigentlich Pflicht. So bleiben für die Schweiz und Portugal nur die Außenseiterrollen.
Auf die Eidgenossinnen sollten die Favoritinnen allerdings acht geben – für eine Überraschung sind die Schweizerinnen allemal gut und bei einer Endrunde ist eine Überraschung immer möglich.