Vom Zweitligisten zum WM-Helden
„Nicht das wichtigste Tor“
Niclas Füllkrug rettete dem DFB-Team im 2. Gruppenspiel dieser Weltmeisterschaft gegen Spanien zumindest einen Punkt. Damit lebt die Chance vom Achtelfinale in Katar weiter.
„Füllkrug, du geile Sau“
Es lief die 83. Minute des WM-Spiels zwischen Deutschland und Spanien, als Niclas Füllkrug zum Retter einer ganzen Nation wurde. Spanien lag durch einen Treffer des „Jokers“ Alvaro Morata seit der 62. Minute in Führung, zu diesem Zeitpunkt hätte das DFB-Team auch das 2. Gruppenspiel der FIFA-WM-2022 verloren. Der WM-Auftakt ging mit 1:2 gegen Japan in die Hose. Dank Füllkrug darf Deutschland noch auf das Achtelfinale hoffen. In unseren Wettnews halten wir dich über das weitere WM-Geschehen auf dem Laufenden.
© GEPA picturesDer 29-Jährige legte in den vergangenen Monaten eine steile Karriere hin. In der abgelaufenen Spielzeit kehrte Füllkrug mit Werder Bremen in die Fußball-Bundesliga zurück. Der Stürmer trug selbst mit 19 Treffern dazu bei, dass die Norddeutschen nur eine Saison im Unterhaus verbringen mussten. In dieser Spielzeit sorgte Füllkrug in der Bundesliga für 10 Treffer in 14 Partien. Im Laufe des Herbsts wurden immer mehr Stimmen laut, Füllkrug solle auf den WM-Zug aufspringen und das Stürmerproblem im DFB-Team lösen. Im letzten Testspiel vor der WM-Endrunde erlöste der 29-Jährige prompt Bundestrainer Hansi Flick und sein Team beim 1:0 gegen den Oman.
"Es ist ja nicht das erste Tor, das ich geschossen habe, auch nicht das erste wichtige." Niclas Füllkrug
Die Reaktionen fielen euphorisch aus: „Füllkrug, du geile Sau“, brüllte Thomas Müller, der gegen die Spanier den glücklosen Mittelstürmer gab, seinem Mannschaftskollegen nach dem Ausgleichstreffer zu. „Man merkt an dem Tor, was für Qualitäten er hat“, lobte Regisseur Ilkay Gündogan. „Der Abschluss, ich glaub besser kann man den nicht schießen.“ Torwaqrt Manuel Neuer ergänzte: „Fülles Tor war sensationell. Das Wichtigste ist: Wir leben noch. Wir wollen lieber alles in der eigenen Hand haben. Aber das was wir entscheiden können, ist das Spiel gegen Costa Rica.“
Nur einer blieb entspannt: Niclas Füllkrug selbst. „Ich bin in solchen Situationen sehr entspannt, es ist ja nicht das erste Tor, das ich geschossen habe, auch nicht das erste wichtige.“