Muss Deutschland ohne Füllkrug auskommen?
Zwei Angeschlagene kehrten ins Mannschaftstraining zurück
Am Mittwoch, 23.11.2022, steht für Deutschland die Auftaktpartie der Fußball-WM in Katar bevor. Hansi Flick muss möglicherweise dabei auf einen verzichten, der bei seinem Debüt für den DFB gleich zum Helden wurde.
Japan als Gradmesser zum Auftakt
Bei seinem Länderspieldebüt für das DFB-Team traf Niclas Füllkrug gleich gegen den Oman. Zudem bewahrte der Stürmer von Werder Bremen Deutschland mit seinem Treffer des Tages vor einer Blamage gegen die Araber. Nun könnte der 29-Jährige auf sein Pflichtspieldebüt und WM-Premiere warten müssen. Füllkrug legte ein grippaler Infekt flach. Der Spätstarter stürmte mit 10 Toren in 14 Spielen im Herbst für Aufsteiger Bremen (2 Assists) ins DFB-Team. Der 29-Jährige soll bei der FIFA-WM-2022 in Katar das Sturmproblem von Bundestrainer Hansi Flick lösen.
© GEPA picturesNun fehlt der Offensivmann allerding im Mannschaftstraining und ist für das Japan-Spiel fraglich. Dorthin sind hingegen zwei weitere Startelf-Kandidaten zurückgekehrt: Abwehrchef Antonio Rüdiger von Real Madrid und Thomas Müller von den Bayern. Rüdiger laborierte an einer Hüftblessur, Müller plagte zuletzt muskulärer Probleme. Beide sind nun für Flick aber wieder eine Option für die Startelf.
„Japan spielt schnörkellos und ist schnell im Umschalten.“ Torwart Manuel Neuer
DFB-Torwart Manuel Neuer kennt indes das Rezept gegen Japan. Es werden darauf ankommen, "dass wir defensiv stabil sind", so der 36-Jährige. "Die Japaner sind eine geradlinige Mannschaft, sie spielen schnörkellos und sind schnell im Umschalten. Da müssen wir aufpassen.“ Die Deutschen sind gebrannte Kinder, sind sie doch vor 4 Jahren in Russland bereits in der Gruppenphase ausgeschieden – das soll dieses Mal nicht erneut passieren.
„Man holt sich mit einem guten Turnierstart Selbstsicherheit, hat mit drei Punkten schon einen kleinen Puffer und kann mit breiter Brust in die nächsten Spiele gehen. Für mich ist das Auftaktspiel wirklich die wichtigste Partie im ganzen Turnier“, so Neuer. Vor 4 Jahren schied Deutschland unter anderem durch ein 0:2 gegen Südkorea aus.