Welche Optionen bleiben nach der Ausbootung?
Eine romantische Rückkehr steht im Raum
Max Kruse wurde beim VfL Wolfsburg ausgebootet. Der Offensivgeist darf zwar am Training teilnehmen, wird dem Betreuerteam zufolge für die Wölfe aber nicht mehr auflaufen. Zieht es den 34-Jährigen nun in die alte Heimat oder zu seiner Familie?
Bremen, Sankt Pauli oder MLS?
19 Spiele absolvierte der 34-Jährige nach seiner Rückkehr im Februar für den VfL. Dabei steuerte er 7 Tore und 1 Vorlage bei – allesamt noch im Frühjahr. Diese Woche erklärte VfL-Trainer Niko Kovac, dass Kruse nicht mehr in den Kader der Wölfe komme. Der Kroate fordert von seinen Spielern 100%-ige Identifikation mit der Mannschaft, was er bei Kruse vermisse. Die Erklärung kam für viele überraschend – vor allem für Max Kruse selbst.
„Jeder der mich kennt, weiß: Ich habe in den letzten zehn, zwölf Jahren als Profi, wenn ich auf dem Platz stand, immer alles für den Verein gegeben, für den ich gespielt habe.“ Max Kruse
Option 1: Vertragsauflösung
Kruses Vertrag in Wolfsburg läuft noch bis Sommer 2023. Dem Vernehmen nach bekommt der 34-Jährige vom VfL 3 Millionen im Jahr. Eine Vertragsauflösung steht daher wohl eher nicht zur Debatte. Eher könnte Kruse in der Winterpause wechseln.
© GEPA pictures/ Daniel SchoenherrOption 2: Bremen
Von 2016 bis 2019 absolvierte Kruse für Werder 84 Spiele und erzielte dabei 32 Tore. „Es ist grundsätzlich unsere Aufgabe, uns mit allen Möglichkeiten und Eventualitäten zu beschäftigen“, sagte Clemens Fritz, der Leiter Sport beim SV Werder. Kruse durfte bis Anfang Juni offenbar Wolfsburg für eine niedrige Ablösesumme verlassen, weil Florian Kohfeldt – ein Förderer Kruses schon in Bremen – beim VfL vorzeitig entlassen wurde. Seit diese Frist aber abgelaufen ist, ist Kruse für Werder wohl nicht mehr finanzierbar.
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Option 3: Sankt Pauli
Auch bei den Hamburger stand Kruse schon mal unter Vertrag. Von 2009 bis 2012 steuerte er in 98 Spielen 22 Treffer bei, bei Sankt Pauli schaffte er den Durchbruch in der Bundesliga. Für die Kiezkicker müsste Kruse ordentliche gehaltsabstriche machen. Fraglich ist auch, ob der 34-Jährige in die 2. Liga gehen will.
Option 4: USA
Die USA und die MLS sind ein Traum für Max Kruse, außerdem hat er dort Familie. „Das Einzige, womit ich mich noch beschäftigt habe, war ein Wechsel in die USA, weil dort mein Sohn lebt“, sagte der Offensivspieler nach seiner Rückkehr aus der Türkei in die Bundesliga. Beckham-Klub Inter Miami soll offenbar bereits die Fühler ausgestreckt haben. Die MLS ist also die wahrscheinlichste Option.
„Das Einzige, womit ich mich noch beschäftigt habe, war ein Wechsel in die USA, weil dort mein Sohn lebt.“ Max Kruse
Wohin könnte es noch gehen?
Welche Optionen stehen Kruse ansonsten noch offen? Derzeit haben nur mehr Länder wie Katar und Saudi-Arabien ihre Transferfenster offen. Diese Optionen schlug der 34-Jährrige aber zuletzt aus. Wenn sich aber alle anderen Möglichkeiten zerschlagen, könnte so eine Destination doch wieder interessant werden.