Kühbauer über fehlende Typen im Fußball
Der LASK-Trainer schwärmt von Klose
Didi Kühbauer geht offenbar ein Spieler ab, wie er früher selbst war. Der LASK-Trainer schwärmt hingegen von seinem Altacher Kollegen Miroslav Klose und tritt im Interview auf die Euphoriebremse.
LASK mit bestem Start
LASK-Trainer Didi Kühbauer ist mit dem Start in die neue Saison „einigermaßen zufrieden“. Dabei sind die Linzer nach 5 Runden das einzige Team der Bundesliga-Österreich, das noch ungeschlagen ist. 4 Spiele konnten die Oberösterreicher für sich entscheiden, die Athletiker entschieden zuletzt die Duelle mit Rapid und Sturm für sich. Nur bei der Austria gab der LASK bisher Punkte ab. Damit führen die Linzer 1 Punkt vor Salzburg. Es ist der beste Saisonstart des LASK in der Vereinsgeschichte.
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„Ich denke genießen kann man sehr wohl, aber eigentlich nur kurz nach dem Spiel“, mahnt Kühbauer. „Weil schon jetzt zählt nur mehr die Vorbereitung für Altach, deswegen sind wir alle fokussiert.“ Der LASK hat am Samstag, 27.08.2022, um 17 Uhr die Altacher mit Weltmeister Miro Klose an der Seitenlinie zu Gast.
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„Ich finde es ist eine absolute Aufwertung für die Bundesliga, dass Miroslav Klose jetzt als Trainer hier ist“, sagt Kühbauer über den deutschen Trainer bei Altach. „Ich denke, es ist sicher eine gute Möglichkeit für ihn, sich zu beweisen und er ist hier sicher nicht demselben Druck ausgesetzt wie es in Deutschland der Fall wäre.“ Kühbauer gefiel Klose schon als Spieler („Arbeiter und unfassbarer Spieler“). Das so ein Weltstar nach Österreich komme, wäre ein sehr gutes Zeichen für die heimische Liga.
„Er ist ein authentischer Typ, war immer ein Arbeiter und ein unfassbarer Spieler.“ Kühbauer über Klose
Stichwort Authentizität: Was Kühbauer an Klose schätzt, vermisst er an der aktuellen Spielergeneration. „Diese Diskussion über die Typen im Fußball gibt es ja jetzt bereits seit etwa 15 Jahren“, so der LASK-Trainer. „Es hat sich seit der Zeit von mir oder Klose eben sehr viel verändert. Ich denke, die Typen kann es in dieser Form einfach nicht mehr geben, weil die mediale Welt so groß geworden ist.“ Fehltritte dürfe man sich nicht mehr erlauben. Kühbauer selbst war ein Profi mit Ecken und Kanten. Der heute 51-Jährige sah in seiner aktiven Zeit 8x glatt Rot und 7x Gelb-Rot.
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